Monday, June 11, 2007

Maler des Expressionismus


Einflussreiche Vorläufer der Expressionisten des 20. Jahrhunderts waren Paul Gauguin (wurde der Wegbereiter des expressionistischen Malstils), Vincent van Gogh und Edvard Munch. Interessante Bezüge lassen sich auch zu Mathias Grünewald und El Greco herstellen.


* Peter August Böckstiegel (1889 – 1951)
* Heinrich Campendonk (1889 – 1957)
* Marc Chagall (1887 – 1985)
* Otto Dix (1891 – 1969)
* Ernst Moritz Engert (1892 - 1986)
* Max Ernst (1891 - 1976)
* Lyonel Feininger (1871 – 1956)
* Conrad Felixmüller (1897 – 1977)
* Otto Gleichmann (1887 – 1963)
* Vincent van Gogh (1853 – 1890)
* George Grosz (1893 – 1959)
* Osvaldo Guayasamín (1919 – 1999)
* Eduard Gubler (1891 - 1971)
* Erich Heckel (1883 – 1970)
* Franz M. Jansen (1885 – 1958)
* Alexej von Jawlensky (1864 – 1941)
* Wassily Kandinsky (1866 – 1944)
* Carl Eugen Keel (1885 – 1961)
* Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938), der auch plastische Werke schuf
* Paul Klee (1879 – 1940)
* Anton Kolig (1886 – 1950
* Joseph Kölschbach (1892 – 1947)
* Oskar Kokoschka (1886 – 1980), der auch literarisch tätig war
* Ulrich Leman (1885 – 1988)
* Elfriede Lohse-Wächtler (1899 – 1940)
* Friedrich Ludwig (1895 – 1970)
* August Macke (1887 – 1914)
* Helmuth Macke (1891 – 1936)
* Franz Marc (1880 – 1916)
* Ludwig Meidner (1884 – 1966), der auch Gedichte verfasste
* Carlo Mense (1886 - 1965)
* Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907)
* Wilhelm Morgner (1891 – 1917)
* Otto Mueller (1874 – 1930)
* Edvard Munch (1863 - 1944) (Symbolismus und Jugendstil)
* Gabriele Münter (1877 – 1962)
* Heinrich Nauen (1880 – 1940)
* Clara-Maria Nauen-Malachowski (1880 – 1943)
* Franz Nölken (1884 – 1918)
* Emil Nolde (1867 – 1956) (N E) (Brü)
* Max Olderock (1895 – 1972)
* Walter Ophey (1882 – 1930)
* Olga Oppenheimer (1886 – 1941)
* Max Pechstein (1881 – 1955)
* Christian Rohlfs (1849 – 1938)
* Harald Schaub (1917 – 1991)
* Egon Schiele (1890 – 1918)
* Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976)
* Paul Adolf Seehaus (1891 – 1919)
* Heinrich Steinhagen (1880 – 1948)
* William Straube (1871 – 1954)
* Hans Thuar (1887 – 1945)
* Marianne von Werefkin (1860 – 1938)

Künstler, die aufgrund ihrer Stilistik dem Expressionismus nahe standen:

* Max Beckmann (1884 – 1950)
* Edvard Munch (1863 – 1944) außerdem symbolistische und realistische Stilistiken

Expressionismus

Der Expressionismus (lat. expressio = Ausdruck) war eine künstlerische und literarische Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts, bei der die expressive Ebene gegenüber der ästhetischen, appellativen und sachlichen Ebene überwiegt, was sich dadurch ausdrückt, dass der Künstler versucht, sein Erlebnis für den Betrachter darzustellen.


Expressionismus in der Bildenden Kunst

Der Expressionismus ist eine Stilrichtung in der bildenden Kunst, die als künstlerische Bewegung im frühen 20. Jahrhundert (1905-1925) besonders in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, insbesondere der Fauvismus in Frankreich, als Kunst des seelischen Ausdrucks dem Impressionismus (Darstellung der äußeren Erscheinung der Dinge) entgegentrat und diesem somit diametral gegenüberstand. Sehr bald nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Expressionismus von neuen Stilrichtungen teils überlagert und teils abgelöst (z. B. Konstruktivismus, Neue Sachlichkeit, Informel, später Die Neuen Wilden, Fotorealismus).

Die Elemente Farbe, Dynamik und Gefühl lassen sich in nahezu jedem expressionistischen Kunstwerk finden.

Den Malern dieser Epoche waren nicht die wirklichkeitsgetreue Weitergabe von Eindrücken und schöne Formen wichtig; im Gegensatz zu den impressionistischen Malern drückten die Expressionisten ihre eigenen Regungen aus, sie gaben ein „durchfühltes“ und interpretiertes Motiv weiter.

Sogar ein schwarzweißer Nachdruck eines Bildes lässt die Energie und das Gefühlsleben des Künstlers erahnen.

Künstlervereinigungen wie „Die Brücke“ (Dresden) oder „Der Blaue Reiter“ (München), der unter anderem die bekannten Künstler August Macke, Paul Klee und Franz Marc angehörten, führten diesen Malstil weiter bis hin zur Abstraktion. Kandinsky und Marc waren die Gründer des Blauen Reiters. Von Kandinsky stammt auch der Name dieser Gruppe: seine Lieblingsfarbe war Blau und er mochte Pferde am liebsten.

Der Expressionismus richtete sich als Protest gegen die damals bestehende Ordnung und somit vielfach gegen das Bürgertum. Seine Entstehung muss in engem Zusammenhang mit der Lebensreformbewegung gesehen werden. Expressionistische Künstler beriefen sich auf Friedrich Nietzsche als Vordenker. Die Zeitschrift „Der Sturm“ (herausgegeben von Herwarth Walden) und andere neu gegründete künstlerisch-literarische Zeitschriften dienten den Protagonisten als Diskussionsforum. Überkommene künstlerische Formen wurden aufgegeben ("Formzertrümmerung"); der Expressionismus stand so auch in Opposition zum Naturalismus.

Da das Programm des Expressionismus weitgehend negativ definiert war (nicht naturgetreu, nicht bürgerlich, nicht konventionell), ergab sich daraus im Gegensatz zum Impressionismus nicht eine Kunst, die ohne weiteres an Stilmerkmalen zu erkennen ist. Es ist mehr die geistige Haltung, die den Expressionismus ausmacht.

Charakteristisch ist, dass wichtige Vertreter des Expressionismus sich vehement dagegen wehrten, als Expressionisten bezeichnet zu werden, so Ernst Ludwig Kirchner und Otto Mueller, weil diese Bezeichnung ihrem Stil und ihrer Originalität nicht gerecht wurde.

Viele Werke deutscher Expressionisten sind heute im Norton Simon Museum of Art in Pasadena ausgestellt.